jambo! finanziert sieben neue Tagesstätten in Tansania
Dank der Hilfe aus Herzogenbuchsee können in Tansania über 800 Mädchen und Buben eine Tagesstätte besuchen. Nun hat der Verein jambo! verschiedene grosszügige Spenden erwirtschaftet und damit den Bau von sieben neuen Tagesstätten ermöglicht.
Die Häuser sind einfach aber zweckmässig gestaltet, die Räume hell und freundlich. Auf die Innenwände hat ein lokaler Künstler Tiere, Früchte und Gebrauchsgegenstände gemalt. Auf den Aussenwänden wird gezeigt, was in der Tagesstätte angeboten wird, beispielsweise die jährliche Untersuchung durch einen Arzt.
Für sieben Kindertagesstätten in der Region Kamachumu, Tansania, sind neue Häuser entstanden – dank der Hilfe des Vereins jambo! aus Herzogenbuchsee. Vor kurzem wurden zwei der Bauten feierlich eingeweiht. Mit dabei waren auch die jambo!-Vorstandsmitglieder Eveline und Ruedy Minder aus Ochlenberg. «Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Gelder, welche jambo! nach Kamachumu überweist, sorgsam verwaltet und dem Zweck entsprechend eingesetzt werden», sagt Co-Präsidentin Eveline Minder.
Pro Haus 13000 Franken
Für den Verein jambo! war die Finanzierung mit einigem Aufwand verbunden. Zahlreiche Schweizer Stiftungen wurden in den vergangenen Jahren angeschrieben und um Unterstützung gebeten – mit Erfolg, wie sich nun zeigt. Jedes der neuen Day Care Center (DCC) ist mit Toiletten und einem Wassertank ausgestattet. Kostenpunkt: Rund 26’000’000 Tansania Shillings – umgerechnet 13’000 Schweizer Franken. Für den Bau haben die Standortgemeinden gratis ein grosses Stück Land zur Verfügung gestellt. Darauf wird nun gelernt, gespielt, getanzt und auch Gemüse angebaut, um die täglichen Mahlzeiten der Kinder ein wenig bereichern zu können. In der freien Zeit werden die Häuser von Frauengruppen genutzt. Dies z.B. für Versammlungen, für Näh- und Strickkurse oder als Hort für Primarschulkinder.
«Beeindruckende Arbeit»
Die Unterstützung aus Herzogenbuchsee wird vom Hilfswerk terre des hommes schweiz koordiniert und von den Betreuerinnen und Betreuern der Organisation Muvimawaka vor Ort verwaltet. «Ihr starkes Engagement und die hohe Identifikation mit ihrer Arbeit beeindruckt uns sehr», sagt Ruedy Minder.
Neue Sponsoren gesucht
Insgesamt unterstützt jambo! in Kamachumu 25 Tagesstätten. Die meisten sind in Privathäusern untergebracht, was alles andere als eine optimale Lösung ist. Der Verein will sich deshalb auch in Zukunft engagieren und Sponsorinnen und Sponsoren für neue Tagesstätten suchen. Zusätzlich möchte er auch den Betrieb der Tagesstätten weiterhin sicherstellen: «Mit wenig Mitteln wird hier eine grosse Leistung erbracht», sagt Eveline Minder. «Mit einem Franken kann ein Kind eine ganze Woche lang betreut und sein harter Alltag dadurch ein bisschen leichter gemacht werden.»